Symposium Fulda

Das bundesweit ausgerichtete Symposium thematisierte die öffentliche Wahrnehmung der Deutschen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Im Züge von Fachvorträgen, Impulsen, Podiumsdiskussion, Workshops und informellen Austauschmöglichkeiten haben sich die Akteure/innen aus Wissenschaft und Praxis vernetzt, aktuelle Debatte weiterentwickelt und Themen an gesellschaftliche Diskurse angeschlossen.

Die Projektleitung, Projektmitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Vira e.V. haben am 14.06 -15.06 bei einem Symposium „Meinung-Mitsprach-Mitwirkung. Deutsche aus Russland in der öffentlichen Wahrnehmung“ in Fulda teilgenommen und das Projekt AVIS vorgestellt.

Insbesondere wurde die mediale Darstellung der Deutschen aus Russland, die häufig durch die Pauschalisierung als AfD- Wähler und Flüchtlingsgegner dargestellt werden diskutiert. Dabei waren viele renommierte Gäste vertreten, darunter Dr. Nils Friedrichs, Heiko Hendricks, Natalie Pawlik, Johann Thießen und viele mehr.

Projekt: 80 Jahre

Am 11. September 2021 fand in Detmold, Kreis Lippe, eine große Gedenkveranstaltung anlässlich des 80.Jahrestags der Deportation der Deutschen in der UdSSR statt.

Am 28. August 1941 wurde das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR „Über die Umsiedlung von in den Wolga-Gebieten lebenden Deutschen“ erlassen. Eine ganze Volksgruppe wurde im Jahr 1941 unter unmenschlichen Bedingungen und Zuständen in Gebiete Sibiriens,Kasachstans und Zentralasiens deportiert. Dabei wurden nicht nur Existenzen zerstörten, sondern auch eine erschreckend hohe Anzahl an Menschenleben ausgelöscht. Dieses Datum ist bis heute für viele Generationen der Deutschen aus Russland mit viel Schmerz und Leid verbunden. Die Erinnerung und das Bewahren der Erlebnisse der Deportationsopfer standen im Fokus der Gedenkveranstaltung, die von der Vereinigung zur Integration der russlanddeutschen Aussiedler (VIRA) e.V. organisiert und durch das NRW Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert wurde.

Die Veranstaltung wurde von Heinrich Zertik, Vorsitzender des VIRA e. V., eröffnet. NRW-Aussiedlerbeauftragter Heiko Hendriks richtete ein Grußwort an die Gäste. Als Festtagsredner nahmen Christian Haase MdB und Christ-Dore Richter, erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Detmold, an der Gedenkveranstaltung teil.

Die Veranstaltung war von Instrumentalmusik durch das Trio „Wedel“ und Szenen aus der Theateraufführung „Erbarme dich, Gott!“ der Interbühne Lübeck e. V. unter der Leitung von Viktor Pretzer, sowie Auszügen aus dem literarisch-szenischem Schauspiel „Die Kist“ von der Wolga“ des Russland-Deutschen Theaters Niederstetten umrahmt. Abgeschlossen wurde das Programm durch eine Andacht des Pastors Edgar Born.

Eine Reihe von Gedenkveranstaltungen wurden im Rahmen des 80. Jahrestags der Deportation der Deutschen in der UdSSR von den Mitgliedsvereinen bereits durchgeführt, zu nennen sind hier der GdR e. V.,  HVdR e. V., Freundschaft-Druschba e. V., Lyra Marzahn e. V. sowie Sommersprossen e. V.

Projekt: AVIS

Pilotprojekt mit Spätaussiedler/innen aus Ländern der ehem. UdSSR zur Aktivierung, Vernetzung und Integrationsförderung in sozial belasteten Stadtteilen NRWs (AVIS)

Das Projekt AVIS wurde in den Städten Detmold, Neuss/Düsseldorf und Essen/Bochum durchgeführt. Die Zielgruppe des Projekts sind russischsprachige Migranten, ins. Russlanddeutshe, in den Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus. Durch die Arbeit mit Menschen vor Ort wurde die Zielgruppe angesprochen und ermutigt wieder aktiv werden, Die Mitarbeiter/innen des Vira e. V.

Mit dem Pilotprojekt der VIRA e.V. haben besonders erfahrene und aktive Personen aus bereits etablierten Vereinen die Aktivierung und Vernetzung von russlanddeutschen Aussiedlern in ausgewählten Sozialräumen unterstützt und vorangetrieben. Das Pilotprojekt AVIS verfolgte das Ziel die ausgewählten Multiplikatoren von den erfahrenen Mitgliedern anderer Vereine sowie von pädagogischen Fachkräften (VIRA e. V.) anzusprechen, zu aktivieren und für ein erfolgreiches Engagement im Sozialraum zu qualifizieren.

Vira e. V. und ihre Kooperationspartner haben den Menschen durch das Projekt AVIS einen neuen Start ermöglicht, haben Wege sowie neue Perspektiven gezeigt, insbesondre der Zugang zur Community, Mitsprachemöglichkeit sowie Zusammenhalt.

Durch die Informationsveranstaltungen, Seminare, Kontaktherstellung zur örtlichen Organisationen, Vereinen und sozialen Strukturen haben die Multiplikatoren/innen und Projektbeteiligte in erster Linie Mut und Unterstützung bekommen, sich sozial zu engagieren, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich für die andren Kulturen zu öffnen.

Die Pauschalisierung in der öffentlichen Wahrnehmung der Deutschen aus Russland, als AfD – Wähler und Flüchtlingsgegner, konnte im Laufe des Projekts abgebaut werden

Projekt: Perspektive durch Orientierung, Dialog und Begegnung

Im Projektsind viele Netzwerke und Kooperationen entstanden. Die Zusammenarbeit hatte zur Folge, dass es sich eine Expertengruppe in ausgewählten NRW Stadtteilen eigerichtet hat

viele Veranstaltungen konnten gemeinsam durchgeführt werden

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